Historie unseres Haus Fischmarkt 8 + 9
Tauchen Sie ein ins Mittelalter!
Unsere Pension und das Restaurant liegen an einem der ältesten und schönsten Plätze in der Limburger Altstadt und erstrecken sich über zwei sehr alte undwunderschöne Fachwerkhäuser:
Fischmarkt 8:
Hier befindet sich das eigentliche Restaurant. Im Kern ist es noch der ursprüngliche Bau von 1342 und ist ein unterkellerter Fachwerkbau mit einem vorkragenden Obergeschoss. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrfach umgebaut und erhielt 1613 hin zum Fischmarkt eine komplett neue, repräsentative Giebelfassade mit gebogenen und genasten Andreaskreuzen und S-Streben in den Brüstungszonen. Aufgrund der schweren Schädigung wurde bei der Sanierung 1986/87 der Unterbau mit Stahlträgern (in Form des Fachwerks) rekonstruiert und gesichert. Die Front des Hauses erhielt nach alten Aufzeichnungen wieder eine Fachwerkfassade, beachtenswert sind hier die wunderschönen Andreaskreuze mit Herzen.
Davor ist unter dem Pflaster (der Außenbestuhlung) noch ein Keller vorhanden. Darüber befand sich bis 1606 (erbaut Mitte des 14. Jahrhunderts) das Haus des Schöffen Jacob Löb, das in der Limburger Geschichte eine peinliche Rolle spielte. Die Kutsche des Kurfürsten und Erzbischofs Lothar von Metternich war während seines Aufenthalts in der Stadt im Jahr 1599 gegen den Eckpfosten des Hauses geprallt und hatte den Erzbischof daraufhin zu einem Fußmarsch zum Schloss genötigt,was bei den damaligen hygienischen Verhältnissen in den Gassen, wahrlich kein Vergnügen war.
Löb war dies so peinlich, dass er der Stadt Limburg das Haus vermachte. Seine Begründung: es sei eine„beschwerliche und sorgsame umffahrt bei seiner behausungh uffm fischmarck umbs eck sei“. Nach dem Tod des Schöffen wurde dieses Vermächtnis erfüllt und das Haus abgerissen, während der Keller verfüllt wurde und heute noch vorhanden ist. Übrigens von diesen, zum Schutz der Häuser vor den Kutschen errichteten Eckpfosten, leitet sich auch unser heutiger Begriff „Stein des Anstoßes“ ab.
Fischmarkt 9:
Der Autor des Reiseführers „Limburg entdecken!“, Harald Wagner, erzählte im hr-fernsehen die „peinliche Geschichte“. Hier können Sie den gesamten Bericht sehen.
Bild und Text mit freundlicher Genehmigung von Harald Wagner/„Limburg entdecken!“
Reiseführer für Limburg und Umgebung
ISBN 978-3-00-031762-0
Preis: 9,90 €
www.limburg-entdecken.de
Erhältlich bei uns an der Rezeption und im gesamten deutschsprachigen Buch- und Versandbuchhandel.
Mittelalterliches Limburg
Historisches Ambiente - pulsierende Stadt
An der Fachwerkstraße „Vom Lahntal zum Rheingau“ gelegen, spielt Limburg mit seiner außergewöhnlichen Bausubstanz eine bedeutende Rolle in der Reihe deutscher Fachwerkstädte. Der historische Altstadtkern, von einer um 1230 fertiggestellten und 1818 niedergelegten Stadtmauer umsäumt, ist bis heute fast unversehrt erhalten geblieben. Von Katastrophen und Weltkriegen weitgehend verschont, lassen sich hier eindrucksvolle Bauten aus vielen Jahrhunderten betrachten.
Und natürlich das berühmteste Bauwerk der Stadt, der Dom. Hoch auf dem Kalkfelsen gelegen, ist er den Reisenden auf der A3 ein bekannter und majestätischer Anblick. Von allen Seiten kann der Reisende die herausragende Lage dieses mächtigen Bauwerks erleben. Im Jahre 1180 wurde mit dem Bau begonnen und schon 1235 vom Trierer Erzbischof Theoderich II. geweiht.
Nachdem er ab 1964 sogar den 1000-DM-Schein zierte, nahm seine Bekanntheit weiter zu. 2011 wurde er bei einer Abstimmung des Hessischen Rundfunks mit großem Vorsprung zur schönsten Kiche Hessens gewählt.
Mehr über den Dom, einen Dom- sowie einen Altstadtrundgang können Sie im Reiseführer „Limburg entdecken!“ nachlesen. Sie erhalten ihn bei uns an der Rezeption und in allen Buch- und Versandbuchhaltungen.